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24.4.2024 | 06:34

Festivals
im Kloster Lehnin

Hier erfahren Sie mehr über die Festival-Konzepte:
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Märkische Allgemeine vom 12.03.2003


Aus der Zeit der Zisterzienser
Europäisches Symposium zur mittelalterlichen Kultur beginnt am Donnerstag im Henrietten-Stift

Jörg Zimmermann

Auf dem Gelände des Lehniner Luise-Henrietten-Stift wird ab kommenden Donnerstag das erste europäische Symposium zur Kunst der Zisterzienser veranstaltet. Mit dem Organisator, Kantor Andreas Behrendt, sprach MAZ-Mitarbeiter Jörg Zimmermann.

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Seit April läuft die Veranstaltungsreihe Musica Mediaevalis in den Zisterzienserkirchen Lehnin und Zinna. Neben Konzerten mit mittelalterlichen Gesängen kommt jetzt ein Kunst-Symposium dazu, das bis zum 17. August dauert. Was wollen Sie über Musik hinaus bieten?

Behrendt: Wir wollen die Kultur der Zisterzienser so umfassend wie möglich darstellen. Neben originaler Musik werden Vorträge geboten, die sich theoretisch mit dieser Materie auseinander setzen. Neben der Entwicklung des Chorals und dem Gebrauch der Orgel in der Kirchenmusik wird beispielsweise auch über das Verhältnis von Musik und Architektur referiert. Wir sind also in der Lage, die Musik an einem authentischen Ort mit umfassenden Erläuterungen einem breiten Publikum darzubieten. Denn jeder der einzelnen Veranstaltungen kann ohne Voranmeldung besucht werden. Dabei dürfen sich die Teilnehmer sogar selbst im Singen üben.

Wie wollen Sie das machen?

Behrendt: Am Freitag wird Professor Johannes Göschl aus Österreich einen Vortrag über den Gregorianischen Choral halten. Dazu wird es auch unter seiner Leitung ein Gesangsprobe geben. Im Anschluss sollen alle Anwesenden gemeinsam ein Stundengebet zur Nacht singen.

Sie werden aber auch die Bildende Kunst der Zisterzienser mit einbeziehen?

Behrendt: Richtig. In der Zusatzausstellung „Die strahlende Welt des Mittelalters“ zeigen wir Repliken mittelalterlicher Buchhandschriften. In den Folianten wurden damals auch Kompositionen verbreitet. Und wie im Mittelalter üblich, zugleich mit prächtigen Buchmalereien ausgestattet.

Was ist am ersten Tag des Symposiums zu erleben?

Behrendt: Manfred Richter, der Leiter des Kunstdienstes der Evangelischen Kirche, wird am Donnerstag die Buchausstellung eröffnen. Dann wird Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka sprechen. Und im Anschluss gibt es ein Wandelkonzert in der Klosterkirche mit dem Ensemble „Vox Nostra“ aus Berlin.

Wie gelingt Ihnen die Finanzierung des Symposiums?

Behrendt: Die Vorträge kosten fünf Euro und die Konzerte zehn Euro Eintritt. Diese Einnahmen reichen aber natürlich nicht aus. Wir sind immer auf Spenden angewiesen, für die wir auch Spendenquittungen ausstellen können.

Informationen unter www.musica-mediaevalis.de und Tel. 0 33 82 / 70 10 99.

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